Rohkost Diät – große Übersicht

Was zeichnet die Rohkost Diät aus? – Wer sich für eine Ernährung mit Rohkost entscheidet, verzehrt Lebensmittel, die
nicht erhitzt sind, wie zum Beispiel Obst und Gemüse. Die Rohkost Diät beinhaltet unerhitzte pflanzliche, wie auch zum Teil tierische Lebensmittel. Ebenfalls Lebensmittel, die im Prozess erhöhte Temperaturen verlangen, wie zum Beispiel kaltgepresste Öle und auch kaltgeschleuderter Honig, sowie Trockenfrüchte und bestimmte Nussarten, wie auch kaltgeräucherte Produkte können auf dem Speiseplan bei der Rohkost Diät stehen. Einfach gesagt, bei einer Rohkost Diät werden Lebensmittel in ihrem reinen und natürlichen Zustand gegessen. Fertigprodukte und Zusatzstoffe, wie auch Geschmackverstärker sind absolut tabu. Des Weiteren werden keine Lebensmittel verzehrt, die bei mehr als 40 Grad erhitzt wurden. Somit steht Gekochtes und Frittiertes Essen, wie auch Gebackenes und Pasteurisiertes und gedünstetes Essen nicht auf dem Speiseplan.

Gesund oder riskant?

Eine Rohkost Diät kann sich durchaus positiv und gesund auf den menschlichen Körper auswirken. So kann man mit ihr roh vegan abnehmen. Doch natürlich hat sie, wie fast jede Diät auch einige Nachteile, die man nicht außer Acht lassen sollte. Die Vorteile und Nachteile sind im Folgenden aufgeführt.

+Spart Zeit, da keine Lebensmittel gekocht werden müssen
+Nährstoffreich und gesund
+Kalorien zählen ist ueberflüssig
+Kaum Hungergefühl
+Reduziert den Cholesterinspiegel
+Perfektes Kautraining
+Frische Kraft

-Nicht alle Vitamine lassen sich ausreichend aufnehmen
-Vitamin B12 Mangel
-Zu hoher Körpergewichtsverlust
-Reduzierter Omega-3-Spiegel
-Ausbleiben der Periode, Menstruationsstörungen
-Zahnerosionen
-Niedrige Knochendichte

Durch den hohen Anteil an Antioxidantien und an Vitaminen und Mineralstoffen ist die Rohkost sehr gesundheitsfördernd und schützt das Immunsystem vor “freien Radikalen”, welche unter anderem durch UV-Strahlung oder Zigaretten­rauch entstehen. In der Rohkost sind alle Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe komplett erhalten und können vom Körper vollständig aufgenommen werden. Damit der Körper die
fettlöslichen Vitamine A, E, D und K aufnehmen kann, empfiehlt es sich der Rohkost ein wenig Öl hinzuzufügen. Die gesunde Rohkost hilft dank Vitamin C das Bindegewebe aufzubauen und stärkt die Knochen und die Zähne. Darüber hinaus kann eine Rohkost Diät dank der enthaltenen Ballaststoffe chronische Verstopfung oder Darmträgheit reduzieren. Wer eine Rohkost Diät anstrebt, führt zwangsweise eine vegetarische beziehungsweise vegane Ernährungsweise und muss seine Kost abwechslungsreich gestalten, damit keine Nebenwirkungen auftreten. Zu viele Ballaststoffe bewirken Verdauungsstörungen. Damit die Rohkost Diät kein Risiko darstellt, erfordert es viel Wissen, viel Aufwand und viel Information über Lebensmittel.

Auf welche Nährwerte muss man bei einer Rohkost Diät achten?

Bei einer Rohkosternährung gilt es auf die Nährwerte zu achten, damit der Körper keine Mängel erleidet. Rohköstler sind in jedem Fall mit den Vitaminen B1, B6 und β-Carotin ausreichend versorgt. Defizite entstehen bei der Rohkost Diät bei den Vitaminen D, B2, B12 und Niacin, da diese hauptsächlich in Getreideprodukten oder Lebensmitteln tierischer Herkunft enthalten sind. Ebenso die Mineralstoffe Zink, Kalzium und Jod werden bei der Rohkost Diät unzureichend dem Körper geliefert. Die fettlöslichen Vitamine A und E kann der Körper ausschließlich kombiniert mit Fett, wie zum Beispiel Öl aufnehmen. Die Nährstoffe Magnesium und Eisen konnten laut einer Studie im Blut von Menschen, die sich mittels Rohkost ernähren, nicht ausreichend nachgewiesen werden. Ebenfalls Eisen und Proteine werden bei der Rohkost Diät unzureichend zugeführt.

Wer Abnehmen möchte, sollte auch unseren Guide zum Kalorienzählen gelesen haben.

Rohkosternährung – worauf ist zu achten?

Wer sich für eine Rohkost Diät entscheidet, sollte diese in jedem Fall nur einen gewissen Zeitraum durchführen. Die Rohkosternährung ist keine Form, um sich damit lebenslang zu ernähren. Rohkost enthält enorm viele Ballaststoffe und jeder sollte vor Beginn einer Diät ausprobieren, ob der eigene Darm so viel Rohkost verdauen kann. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt es sich eine Teilzeit Rohkost Diät anzustreben. Das bedeutet, dass nur einzelne Mahlzeiten, die mit Rohkost zubereitet sind, verzehrt werden. Das ist eine gute Möglichkeit um einen gesunden Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung beizutragen.

Fazit zur Rohkost Diät

Wie vorteilhaft eine Rohkost-Diät sein kann, liegt klar auf der Hand. Eine rasche Abnahme ist möglich ohne Kalorien zählen zu müssen. Rohkost muss gut gekaut werden und daher wird auch deutlich langsamer gegessen. Dies hat den Vorteil, dass die Verdauung bereits im Mund beginnt und die Arbeit des Magens reduziert. Selbstverständlich hat die Rohkost-Ernährung auch einige Nachteile. Der Wille und die Motivation müssen sehr groß sein, damit kein Appetit nach Gebratenem oder gekochtem aufkommt. Des Weiteren kann die Rohkost-Diät einen Mangel an Nährstoffen hervorrufen. Personen, die sich komplett mittels Rohkost ernähren haben in der Regel Untergewicht und weisen einen deutlichen Mangel an Calcium, Zink und Iod auf. Bei Frauen unter 45 Jahren kann die Periode ausbleiben oder es kann zu Menstruationsstörungen kommen. Fazit, die Rohkost Diät empfiehlt sich nur für einen begrenzten und kurzen Zeitraum. Ausschließlich dann ist sie gesund und birgt kein Risiko. Eine dauerhafte Umstellung der Ernährung auf Rohkost ist nicht zu empfehlen, da die Mangelerscheinungen für den Körper zu groß sind.

Rohkost Diät – Rezepte

Blumenkohl mit Curry – 90 Kalorien, 2 Gramm Fett

Zutaten
1 Blumenkohl
1 Teelöffel Currypulver
60 Gramm Naturjoghurt 1,5 %
2 Esslöffel Petersilie

Der Blumenkohl wird ordentlich gewaschen und in Röschen zerteilt. Das Currypulver, sowie das Naturjoghurt werden miteinander verrührt und mit zwei Esslöffel gehackter Petersilie vermischt. Die Mischung ist ein köstlicher Dip zum Blumenkohl.

Rote Bete mit Meerrettich – 115 Kalorien,5 Gramm Fett

Zutaten
Eine mittelgroße Rote Bete
1 Teelöffel Leinöl
1 Teelöffel Apfelessig
1 Esslöffel Meerrettich

Die Rote Bete wird gründlich gewaschen und geschält und anschließend in Scheiben und danach in Stifte geschnitten. Die Stifte werden mit einem Teelöffel Leinöl und einem Teelöffel Apfelessig vermischt.Darüber wird ein Esslöffel frisch geriebener Meerrettich gestreut.

Apfel-Kohlrabi – 140 Kalorien, 5 Gramm Fett

Zutaten
1 Esslöffel Zitronensaft
1 Esslöffel Wasser
1 Teelöffel Sonnenblumenöl
Prise Salz
Prise Pfeffer
5 Radieschen
1 Kohlrabi
1 Apfel

Der Zitronensaft, das Wasser und das Sonnenblumenöl werden mit einer Prise Salz und Pfeffer verrührt. Die Radieschen und der Kohlrabi werden in dünne Streifen geschnitten.Der Apfel wird ebenfalls in dünne Spalten geschnitten. Anschließend werden die Radieschen, der Kohlrabi und der Apfel gut mit der Marinade vermischt.

Guten Appetit!

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